In letzter Zeit ist es – jenseits des Eventkalenders – etwas ruhig hier geworden. Es ist einfach immer was los. Zusätzlich Schnupfen, Kehlkopfentzündung und Harnwegsinfekt reiht sich im Kindergarten vom Theaterbesuch bis zum Adventbazar ein Termin an den anderen und dann passieren da noch all diese unverhofften Dinge, die das Familienleben kurzerhand aus seinen – mehr oder weniger – geregelten Bahnen wirft. Zum Beispiel, wenn es nach Engerl flieg ab in die Ambulanz geht, weil aus “eins, zwei, flieg”, “eins, zwei, aua” wurde. Für alle, die Engerl flieg nicht kennen: Dabei nimmt man das Kind an den Armen und schwingt es in die Höhe. Wie wir nun wissen, ist das leider gar nicht so harmlos wie es klingt, denn dabei können sich Kinder leicht das Speichenköpfchen des Ellbogens ausrenken. Durch den plötzlichen Zug am Arm kann das bei Kleinkindern bis zu vier Jahren leicht passieren – wie wir jetzt wissen.

Bei Mini-Me ist das jedoch nicht bei Engerl flieg passiert, sondern weil sie zu stürzen drohte und man sie, um das zu verhindern, an einem Arm in die Höhe gezogen hat.  So schnell wie es passiert war, war es zum Glück auch wieder vorbei, nachdem medizinisches Fachpersonal mit einem gekonnten Griff das Speichenköpfchen wieder an seinen Platz befördert hatte. Den Schreck mitsamt vieler Tränen, Fahrt in die Ambulanz und blankliegenden Nerven möchte ich euch ersparen und möchte euch daher den auch für medizinische Laien verständlichen Beitrag der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie  zum Thema Radiuskopfluxation/Speichenkopfausrenkung ans Herz legen.