Testbericht: Samsonite S’Cure
Update: Harte Schale, fransiger Kern: Bereits nach wenigen Einsätzen traten die inneren Werte des S’Cure Spinner von Samsonite zutage und ließen tiefer als gewünscht einblicken. Während die äußere Hartschale nach wie vor fast wie neu aussieht, erwies sich der textile Raumteiler als weit weniger robust. Dieser franst an den Ränden so sehr, dass sich die Textilfäden im Reißverschluss verfangen und sich dieser nur noch schlecht schließen und öffnen lässt.
Das ist nicht nur nervig, sondern umso enttäuschender, da es sich nicht un einem Schnäppchenkoffer einer x-beliebigen Marke, sondern um einem Samsonite-Trolley, der 189 Euro gekostet hat, handelt!
Hier geht’s zu meinem ursprünglichen Testbericht.
Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen. Von seinem Koffer beispielsweise, der die nicht unwesentliche Aufgabe erfüllen muss, unverzichtbare Dinge gut geschützt an das Reiseziel zu transportieren. Auf der Suche nach einem neuen Trolley für Flugreisen war mir weiters wichtig, dass der Koffer möglichst leicht ist, Gepäck für eine 14-tägige Reise fasst und gut verschließbar ist. Nach kurzer, aber intensiver Suche fiel meine Wahl auf das Modell S’Cure von Samsonite.
Mein altgedienter Hartschalenkoffer war ein treuer Gefährte auf zahlreichen Reisen ohne Kind, doch ist mittlerweile ein Relikt aus dem vergangenen Jahrtausend und wird leider meinen Anforderungen an ein praktisches Gepäckstück auf Reisen mit einem Kind nicht mehr gerecht. Also musste ein neuer Koffer her, den man auch noch gut nachziehen kann, wenn man ein müdes/mürrisches/gehfaules Kleinkind tragen muss. Nach dem Lesen zahlreicher Testberichte über Koffer und einigen Testfahrten fiel die Wahl schließlich auf das Modell S’Cure von Samsonite.
Leicht, aber hart im nehmen
Der S’Cure ist sieben verschiedenen Farben und drei Größen erhältlich (55, 69 und 75 cm). Ich schwankte die längste Zeit zwischen dem mittleren und dem größten Modell. Aus Angst einen zu großen Koffer letztlich mit zu viel Gepäck zu befüllen und Gefahr zu laufen, am Flughafen für Übergepäck zahlen zu müssen, fiel die Wahl schließlich auf das mittlere Modell. Dieses ist Abmessung 49 x 29 x 69 cm groß und fasst laut Hersteller ein Volumen von 79 Liter. Der S’Cure wird aus FlowliteTM, einem Material aus Polypropylen hergestellt, das sich dadurch auszeichnet besonders leicht und dennoch äußerst stabil zu sein – genau das, was ich mir von einem neuen Koffer gewünscht habe, um ihn dank seines geringen Eigengewicht mit mehr Gepäck befüllen zu können und dennoch nicht mit Übergepäck rechnen zu müssen. Bislang überstand der Trolley vier Flüge ohne erkennbare Blessuren und sieht nach wie vor wie neu aus. (Sollte der Koffer einen Schaden davon tragen, muss man sich fünf Jahre nach dem Kauf keine Sorgen machen, denn so lange gibt Samsonite auf diesen Koffer Garantie!) Auch der Inhalt, darunter auch Gläser kamen jedes Mal ohne Schaden an.
Sicher ist sicher
Für umfassenden Schutz vor Nässe ist der S’Cure mit einer soliden Gummidichtung ausgestattet. Vor Langfingern schützt das Dreipunktverschluss-System, das aus je einem Verschluss an den Querseiten und einem Zahlenschloss an der Oberseite besteht. Bei letzterem lässt sich mit wenigen Handgriffen ein beliebiger, dreistelliger Zahlencode einstellen. Weiters verfügt der Spinner über ein TSA-Schloss-System, wodurch die Transportation Security Administration ihn mit einem Generalschlüssel öffnen kann, wenn ihnen der Kofferinhalt verdächtig erscheint, ohne dabei den Koffer zu beschädigen.
Folgsam
Als so genannter Spinner verfügt der Trolley über vier Rollen, die ihn besonders wendig machen. Ob auf dem glatten Boden der Flughafenhalle oder der mit Kieselsteinen ausgelegten Hotelanlage – im Test fuhr der S’Cure immer gleich gut, ließ sich in alle Richtungen leicht manövrieren und lag gut in der Kurve. Für bequemes Nachziehen durch Personen unterschiedlicher Körpergröße sorgt die ausziehbare Teleskopstange aus Aluminium die mehrstufig fixiert werden kann. Zieht man die Teleskopstange zur gänze aus, lassen sich daran auch Taschen gut befestigen. Ein großer Vorteil, wenn man nur eine Hand zum Transportieren des gepäcks frei hat, weil man mit der anderen das Kind halten muss. Darüber hinaus ist der S’Cure von Samsonite mit je eineM Griff an der Ober- und der Unterseite ausgestattet, damit man ihn im Fall der Fälle auch gut tragen kann.
Platzwunder
Dass ich mich für das mittlere Koffermodell entschieden habe, habe ich bislang nicht bereut, da er locker Gepäck für eine 14-tägige Reise in eine Destination mit sommerlichen Temperaturen fasst. Die Ausstattung des Trolleys ist minimalistisch, aber zweckmäßig und praktisch. Das untere Fach ist mit elastischen Kreuzspanngurten ausgestattet, das obere mit einem Raumteiler, der sich zur Gänze mit einem Reißverschluss schließen lässt und somit ein eigenes Fach bildet. In diesem lässt sich Gepäck unterbringen, das ansonsten lose im Koffer herumfliegen würde, beispielsweise Socken und Unterwäsche bzw. Schmutzwäsche, die so nicht in Kontakt mit dem restlichen Gepäck kommt.
Fazit
Leicht, wendig, gut verschließbar und stabil: Für mich hat sich der S’Cure von Samsonite im Praxistest als praktischer Reisebegleiter erwiesen. Besonders überzeugt hat mich, dass der Koffer per se so leicht ist, dass er auch bis zum Anschlag für eine 14-tägige Reise bepackt, lediglich auf ein Gesamtgewicht von 20 kg kam und auch bei diesem Gewicht noch einfach zu transportieren war.
Im Onlineshop von Samsonite ist der S’Cure um 189 Euro erhältlich.
Ein Kommentar
Pingback: