
Handgepäck-Test – Teil 2: The North Face Base Camp Voyager Tagesrucksack Large

Reisen nur mit Handgepäck – auch mit Kindern? Kein Problem. Das richtige Gepäckstück finden? Schon eher. Das neue Testobjekt: Der Camp Voyager Tagesrucksack (Daypack) Large von The North Face. Lies weiter, wenn du wissen willst, ob er sich als carry on-Gepäckstück eignet und wie er sich im Praxistest schlägt.
Weniger ist mehr lautet das Urlaubsmotto, wenn es ums Gepäck geht. Ankommen, Gepäck nehmen und los geht’s. Kein Warten bei der Gepäckausgabe und alles immer im Griff. Ja, wenn wir eine Flugreise machen, dann am liebsten nur mit Handgepäck.
Nachdem Trolleys immer öfter doch aufgegeben werden müssen, sollte eine neue Lösung her. Auf der Suche bin ich auf den The North Face Base Camp Voyager Tagesrucksack gestoßen. Dieser ist in zwei Größen erhältlich: 26 Liter und 35 Liter. Hier geht es um das größere Modell.
Ich packe in meinen Rucksack …
… zwar wenig, aber Platz wäre für mehr, denn der The North Face Base Camp Voyager Daypack macht dem Zusatz Large alle Ehre. Das Gepäck für den geplanten Wochenend-Städtetrip füllt nur knapp die Hälfte des Rucksacks. Sehr gut, so bleibt genügend Platz für Souvenirs und der Rucksack so leicht wie möglich. Sofern man von leicht sprechen kann, wiegt er doch schon im leeren Zustand 1570 g.

Aber bekanntlich zählen die inneren Werte. Und hier punktet der Handgepäckrucksack. Dank der verstellbaren Trennwand im Hauptfach, wird die Kleidung in der unteren Hälfte des Rucksacks gehalten und rutscht nicht herum. Deckel drauf, Wasserflasche in die Seitentasche und schon kann’s losgehen.
Über den Wolken
Mit den Maßen von 30,5 cm x 16 cm x 49 cm liegt der The North Face Base Camp Voyager Tagesrucksack im Rahmen der Handgepäck-Maße und schafft es auch problemlos an Board. Und siehe da: auch unter den Sitz. Platz für die Beine bleibt dabei in der Economy Class nicht mehr, aber ich bin zum Glück relativ klein und der Flug dauert nicht lange. Bei größeren Personen oder längeren Flügen sollte man den Rucksack lieber im Gepäckfach verstauen.

Out and about
Von zuhause zum Bahnhof, mit der Bahn zum Flughafen und retour, durch die Stadt: in den 2 ½ Tagen haben der The North Face Base Camp Voyager Tagesrucksack und ich durchaus einige Kilometer zurückgelegt und dabei ist eines schnell aufgefallen: die Schultergurte sind zwar gepolstert, könnten es aber durchaus noch etwas mehr sein. Besonders wenn der Rucksack voll beladen ist – und wie gesagt, es geht einiges rein – hängt er sich ganz schön rein. Große Pluspunkte sind aber der Brustgurt und der gepolsterte Rücken, die für mehr Tragekomfort sorgen.

The North Face Base Camp Voyager Tagesrucksack – Top oder Flop?
Da muss ich nicht lange überlegen: ganz klar top! Auf der Plusseite ist die praktische Gestaltung des Rucksacks zu verbuchen. Folgende Ausstattung machen den 30,5 cm x 16 cm x 49 cm großen Rucksack zu einem Organisationstalent:
- 1 großes Hauptfach mit verstellbarer Trennwand
- 1 großes Meshfach
- 2 Seitentaschen
- 1 Laptopfach: 30,5 cm x 49 cm (geeignet für bis zu 16‘‘ Zoll große Laptops)
- 1 Gepäckdurchführung, um den Rucksack auf einem Trolley zu befestigen
- 2 Außentaschen an der Vorderseite, eine mit Fleece ausgelegt, die andere mit mehreren kleinen Steck- und einem Zippfach
- 3 gepolsterte Griffe an den Außenseiten
- Daisy Chains an den Schultergurten und der Tasche, an denen man via Karabinern weiteres Gepäck befestigen kann
Das alles hat in Summe leider ein ganz schönes Gewicht. Luft nach oben ist allerdings bei den Schultergurten, die gerne besser gepolstert sein könnten. Zudem sind die Seitentaschen sehr eng und eher für schmalere Flaschen geeignet.

Alles in allem hat sich der The North Face Base Camp Voyager Tagesrucksack jedoch bislang als Handgepäckrucksack bewährt und wird mich hoffentlich noch auf vielen Reisen begleiten. Hierzu noch ein Hinweis: Das Material des Rucksacks (300D recyceltes Polyester-Tarpaulin mit TPU Laminat und 840D recyceltes Nylon mit PFC-freier DWR-Beschichtung) ist laut Hersteller wasser- und abriebfest. Um dies zu bestätigen zu können, ist der Rucksack erst zu kurz im Einsatz.

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