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Haarige Angelegenheit: Haarseife statt Flüssigshampoo

haarseife_wiener-seife_wien-mit-kindWeniger ist mehr. Zum Beispiel ein Stück Seife statt unzähliger (Plastik-)Flaschen und Tiegel mit Haarpflegeprodukten. Es geht tatsächlich und wenn ich das sage, heißt das was, denn wie ihr wisst, habe ich aus der Pflege meiner trockenen Locken eine wahre Wissenschaft gemacht. Statt Shampoo, Conditioner, Haarmasken und Co. lasse ich derzeit nur Klettenwurzelseife an meine Haare und bin positiv überrascht. Mit der schäumenden Seife dauert die Haarwäsche nicht länger als mit flüssig Shampoo und dennoch werden die Haare sauber und gepflegt, was in meinem Fall bedeutet, dass sie Tage lang geschmeidig werden. (Plastik-)Müll vermieden, tolle Haarpracht – was will man mehr? Das Projekt Haarseife statt Shampoo kann ich daher jedem nur ans Herz legen.

Gefunden habe ich die Haarseife dank der kompetenten Beratung bei Wiener Seife im 3. Bezirk. Hier gibt es die Seife für Haut und Haar, für die Reinigung von Kopf bis Fuß, u.a. auch Zahnputz, Rasur- und Kinderseife sowie zahlreiche Accessoires vom Luffaschwamm, der sich wunderbar als Seifenablage eignet, bis zu Frotteetüchern. Die Seifen werden übrigens in Wien von Hand gefertigt. Wer sich selbst ein Bild von dem umfassenden Angebot machen will, kann sich entweder im Geschäft in der Hintzerstraße umsehen und fachkundig beraten lassen oder einen Blick in den Onlineshop werfen.

Wiener Seife Adresse

Hintzerstraße 6

1030 Wien

Wiener Seife im Web 

Projekt Müll vermeidenn im Familienalltag

MandelmilchEin Jahr, ein Einmachglas – Es war in einer der zahlreichen babybedingt schlaflosen Nächte als ich auf Instagram über jenes Foto stolperte, das mir seither nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Da hatte es doch jemand tatsächlich geschafft, die anfallenden Müllmengen so sehr so reduzieren, dass diese in ein Einmachglas passen. Kann das sein? Wir als vierköpfige Familie produzieren Unmengen an Müll und das muss bei genauerer Betrachtung gar nicht sein. Von den ersten Schritte, die wir in den vergangenen Wochen bereits gemachten haben, will ich euch hier in nächster Zeit berichten.

Schritt 1: Verzicht auf Tetra Packs

Ich liebe Mandelmilch! Seit Monaten mache ich mir meinen morgendlichen Porridge nicht mehr mit Kuhmilch, sondern mit Mandel Drinks. Ich habe zahlreiche Sorten durchgekostet, ehe sich der Mandel Drink von DM Mein Bio als Favorit durchgesetzt hatte. Pro Woche habe ich gut und gerne zwei Tetra Packs davon verbraucht. Damit ist jetzt Schluss. Nach kurzer Recherche habe ich herausgefunden, dass man Mandelmilch auf zwei Arten ganz einfach selbst machen kann. Variante 2 geht noch dazu ruckzuck, was im Alltag mit zwei kleinen Kindern Gold wert ist. Hier meine Rezepte für selbstgemachte Mandelmilch:

Für Variante 1 benötigt man:

  • 200 g ungeschälte Mandeln
  • Wasser
  • Stabmixer
  • Sieb oder Geschirrtuch
  • Gefäß

Zunächst werden die ungeschälten Mandeln für einige Stunden in Wasser eingelegt. Wasser danach wegschütten und die Mandeln mit Wasser übergießen. Die benötigte Menge hängt davon ab, wie geschmacksintensiv die Mandelmilch sein soll. Ich verwende ca. 600 ml Wasser. Nun alles pürieren und die Mandelmilch entweder durch ein Geschirrtuch drücken oder durch ein Sieb laufen lassen. Fertig ist die Mandelmilch und ganz nebenbei hat man auch noch Mandelmehl gemacht, das man zum Backen verwenden kann. Aber zugegeben: Das ganze Prozedere ist etwas langwierig.

Keine Sorge, es geht auch schneller. Wer binnen weniger Minuten selbstgemachte Mandelmilch fabrizieren will, geht folgend vor:

Variante 2:

  • Mandelmus
  • Wasser
  • Pürierstab

Hier bestimmt wieder die gewünschte Geschmacksintensität das Gemisch. Ich gebe 1-2 Esslöffel Mandelmus in ca. 1 Liter Wasser. Nun nur noch pürieren und fertig ist die Mandelmilch.

Wer es süßer mag, kann beide Varianten mit Zucker, Honig oder ähnlichem ergänzen. Schmeckt gut und sieht im Einmachglas viel schicker aus als die Kollegen im Tetra Pack.

Dass unsere Müllmenge dieses Jahr so sehr schrumpft, dass sie in ein Einmachglas passt, glaube ich zwar nicht, aber jeder Schritt zu weniger Mist kann wohl nur ein richtiger sein.