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Handgepäck-Test – Teil 3: The North Face Base Camp Voyager 42 L Duffel

Base Camp Voyager 42 Duffel von The Northface
Base Camp Voyager 42 Duffel von The North Face

Die Suche nach der perfekten Kombi aus Rucksack und Duffel geht weiter. Teil 3: Base Camp Voyager 42 Duffel von The North Face (hier geht’s zu Teil 1 und Teil 2). Lies weiter, wenn du wissen willst, wie sie im Detail aussieht, was sie kann und ob sie für mich als One-Travelbag-Option bzw. Handgepäck in Frage kommt.

Rucksack oder Duffel – beides! Das klingt zumindest sehr verlockend. Für kurze Strecken an den Trägern tragen, für längere bequem an den Schultergurten. Was will man mehr? Viel Stauraum und trotzdem die Übersicht bewahren können! Zwei Ansprüche, die die The North Face Base Camp Voyager 42 Duffel erfüllt. Aber der Reihe nach.

Maße, Volumen und Material

Nachgemessen: Wer die Base Camp Voyager 42 Duffel von The North Face nicht ausbeult, bleibt im Handgepäck-Rahmen

Die Maße gibt der Hersteller folgend an: Höhe: 58,4 cm, Breite: 37,3 cm, Tiefe: 25,9 cm, Volumen: 42 Liter, Gewicht: 1 kg. Damit wäre die eigentlich bei den meisten Airlines zu groß, um als Handgepäck durchzugehen. Beim Nachmessen bin ich jedoch lediglich auf die Maße 51 x 31 x 21 cm gekommen. Die besteht aus laut Hersteller aus 300D recyceltem Polyester-Tarpaulin mit TPU Laminat, der Boden aus 840D, recyceltem Ballistic-Nylon mit PFC-freier mit dauerhaft wasserabweisender DWR-Beschichtung.

Mein Eindruck: Base Camp Voyager 42 L Duffel

Mein erster Eindruck: Wow, ist die klein verstaubar. Die Base Camp Voyager 42 L Duffel von The North Face wird nämlich in sich selbst verstaut (= in einer der Außentaschen), ausgeliefert. Wird sie nicht benötigt, nimmt sie somit wenig Platz ein. Top!

Die Base Camp Voyager 42 Duffel von The North Face kann in sich verstaut werden.

Zweites Highlight: viel unterteilter Stauraum, so dass man den Überblick über sein Gepäck behalten kann. Me likey! Die Duffel besteht aus:

  • einem großen Hauptfach mit herausnehmbaren und verstellbarem Teiler,
  • einem kleines Außenfach,
  • zwei seitliche Außenfächer,
  • einem großen Mesh-Fach (im Deckel) und
  • einem Laptopfach (im Deckel)
Mehr Ordnung dank verstellbarem Teiler

Eine ideale Kombi, um zum Beispiel Schuhe extra zu verstauen, Schmutzwäsche von sauberer zu trennen, alles schnell griffbereit zu haben und auch den Laptop sicher zu transportieren.

Das große Hauptfach wird über einen Reißverschluss geöffnet, der über drei Seiten der Tasche geht. Dieser hat zwei Zipper, an die man ein Vorhängeschloss anbringen könnte. Der Deckel der Duffel kann vollständig aufgeklappt werden, sodass das Hauptfach problemlos befüllt werden kann – sofern die Rucksackgurte nicht befestigt sind (siehe unten).

Befestigen kann man übrigens noch allerlei an den zahlreichen Schlaufen (daisy chains) an den Seiten der Tasche und den Rucksackgurten.

Multitalent: Von der Duffel zum Rucksack

Mit einer Duffel-Rucksack-Kombi hat man hat zwei Gepäckvarianten in einer. Allerdings kann die Rucksack-Variante einem klassischen Rucksack leider nicht das Wasser reichen. Dafür sind das Rückenteil und die Schultergurte zu wenig gepolstert, leider auch bei diesem Modell. Für kürzere Strecken genügt es jedoch alle mal.

Base Camp Voyager 42 Duffel von The Northface als Rucksack
Die Schultergurte der Base Camp Voyager 42 Duffel von The North Face sind gepolstert, aber nicht sehr.

Bevor die Base Camp Voyager 42 L zu einem Rucksack wird, müssen die Schultergurte befestigt werden. Dies ist dann der praktischen Schnallen mit zwei Klicks erledigt. Möchte man etwas aus der Duffel holen, muss man die Gurte jedoch wieder entfernen. Nachdem das so einfach geht, ist das zum Glück kein Problem. Wer die Duffel lieber anders tragen möchte, kann das über die Duffelgurte oder einen der drei seitlichen Griffe machen.

Schultergurte angeklippt und ab auf den Rücken.

Fazit: The North Face Base Camp Voyager 42 L

Der Duffel-Rucksack Base Camp Voyager 42 L von The North Face hat sich als wahres Multitalent erwiesen. Die Duffel bietet jede Menge Stauraum. Dieser kann dank des verstellbaren Teilers übersichtlich und je nach Gepäck verstellt werden. Die Außenfächer bieten weiteren Stauraum für alles, das nicht im Hauptfach transportiert werden soll. Ich denke dabei an Schuhe, Souvenirs oder auch Schmutzwäsche. Auch um seinen Laptop muss man sich keine Sorgen machen, denn auch für ihn gibt es ein eigenes Fach. Trägt man die Base Camp Voyager 42 L jedoch als Rucksack, liegt das Laptopfach am Rücken an. Es ist gibt durchaus bequemeres.

Weitaus erfreulicher: Die Duffel lässt sich in sich verstauen und kann dann im kompakten Format auf ihren nächsten Einsatz warten. Davon wird es hoffentlich viele geben. Das robust wirkende Material lässt zumindest darauf hoffen.

Alles in allem eine gelungene Duffel/Rucksack-Kombi von The North Face, die meinen Anforderungen gerecht wird.

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