
Auf der Suche nach robuster Reiseausrüstung habe ich einen Namen immer wieder gehört: Base Camp Duffel Bag von The North Face. Aber aus gutem Grund? Das sollte der Praxistest zeigen.
Eine Japan-Rundreise im Sommer, Hitze, schwüles Wetter, viele Locationwechsel, Fahrten mit Bussen, Zügen, Handling als Aufgabegepäck im Flugzeug und zunehmendes Gepäckvolumen – das waren die Testkriterien, denen sich die Base Camp Duffel aussetzen musste.
The North Face Base Camp Duffel Bag: Maße
Die Wahl fiel auf die Base Camp Duffel Bag S, die 33,03 cm x 53,34 cm x 33,02 cm groß ist und eine zylindrische Form hat. Laut Hersteller fasst sie 50 Liter und wiegt 1195g Gramm. Mit den Maßen ist sie streng genommen etwas zu groß, um als Handgepäck durchzugehen, beim Hinflug war das allerdings kein Problem. Das lag wohl auch daran, dass die Base Camp Duffel Bag vier Kompressionsriemen hat, dank derer man sich flacher zusammenzurren kann.

The North Face Base Camp Duffel Bag S fasst 50 Liter.
The North Face Base Camp Duffel Bag: Ausstattung
Die Liste der Ausstattungsmerkmale kurz: ein großes Hauptfach, ein Netzfach auf der Innenseite, ein kleines Außenfach, zwei gepolsterte Handgriffe, abnehmbare, verstellbare Schultergurte, vier Kompressionsgurte – that’s it. Im Grunde genommen erhält man also ein großes Fach ohne Schnickschnack, dafür mit viel Platz für Gepäck. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die runde Form der Duffel Bag und dass das D-förmige Deckelfach nicht über die gesamte Länge der Duffel Bag aufgeht.

Beim Material setzt The North Face auf 1000D recyceltesPolyester mit Phthalase-freiem PVC Laminat für den Haupttteil und 840D, recyceltes Ballistic-Nylon mit PFC-freier, dauerhaft wasserabweisender DWR-Beschichtung beim Boden. Das macht die Base Camp Duffel Base zu einem robusten Begleiter, der sich leicht abwischen lässt.
Beim Rückflug war die Base Camp Duffel Bag leider zu schwer, um als Handgepäck durchzugehen und ich musste sie einchecken. Damit hatte ich aber gerechnet und vorsorglich ein kleines Vorhangschloss im Gepäck, mit dem ich die beiden Zipper zusammengehängt habe. Die Base Camp Duffel Base hat das Handling am Flughafen gut überstanden.
Wird die Base Camp Duffel Base gerade nicht benötigt, kann man sich mit etwas Geduld in der mitgelieferten Mesh-Tasche verstauen.
The North Face Base Camp Duffel Bag: Rucksack und Duffel
Die Ausstattung der Base Camp Duffel Bag mag minimalistisch sein, sie umfasst aber ein wesentliches Feature: Schultergurte, dank derer man sie auch als Rucksack tragen kann und die beim Öffnen des Deckels nicht im Weg sind. Ein großer Vorteil gegenüber der Base Camp Voyager Duffel von The North Face, bei der man die Schultergurte immer abklipsen muss, wenn man ins Innere der Duffel will.
Unterwegs trägt man die Base Camp Duffel Bag als Rucksack, will man sie kurz verstauen oder hochheben, sind die beiden gepolsterten Handgriffe sehr praktisch.

The North Face Base Camp Duffel Bag hat leicht gepolsterte Schultergurte
The North Face Base Camp Duffel Bag: Fazit
Die Base Camp Duffel Bag S von The North Face hat mich im mehrwöchigen Test vollends überzeugt. Das Material wirkt robust und ist wasserabweisend. Die Ausstattung verzichtet auf Schnickschnack und bietet dafür umso mehr Platz für das Gepäck. Die Kombi aus Duffel und Rucksack ist praktisch, wobei ich mit der Base Camp Duffel Bag keine kilometer- oder stundenlangen Wege zurücklegen würde. Die Schultergurte waren zwar für kürzere Strecken durchaus bequem, aber dieser Komfort lässt bei steigender Beladung und längeren Distanzen stetig nach. Wenn ich in einem Urlaub längere Strecken zurückliegen müsste, würde ich eher zu einem klassischen Rucksack mit gestärktem Rücken greifen. Für die Strecken von Transportmittel zu Transportmittel oder Hotel eignet sich die Base Camp Duffel Bag von The North Face aber allemal und bietet in der Größe S mit ihren 50 Litern Fassungsvermögen genügend Platz für Gepäck für mehrtägige Reisen.

Die kleine Außentasche der The North Face Base Camp Duffel Bag bietet Platz für zum Beispiel ein Notizbuch.