Dieser Tipp ist nichts für schwache Nerven. Beim Bergaufrodeln bei der Tonnerhütte in der Steiermark geht es zuerst mit dem Schlepplift bergauf und umso rasanter wieder bergab.

Wem der nächstgelegene Rodelhügel zu langweilig ist, der kann sich auf dem Zirbitzkogel einem besonderen Nervenkitzel hingeben – und der beginnt schon bei der Bergauffahrt. Die Straßen auf dem Zirbitzkogel sind steil und kurvig. Als wir sie um 10 Uhr Vormittag hinaufgefahren sind, wurde das Glatteis zur Herausforderung. Oben angekommen stand eine vergnüglichere Challenge bevor: das Bergaufrodeln. Wobei es auch das in sich hat.

Muskeltraining

Gefahren wird mit speziell umgebauten Sicherheitsrodeln, die in den Schlepplift eingehängt werden. So wird man auf der Rodel sitzend mit dem Schlepplift bergauf gezogen. Was bequem klingt, geht ganz schön in die Arme, denn während der gesamten Bergauffahrt müssen jene beiden Metallteile zusammengedrückt werden, die dafür sorgen, dass der Bügel des Schlepplifts die Rodel hält. Verlassen einen die Kräfte, fällt die Rodel aus dem Schlepplift. Es ist daher ratsam, Kinder nicht alleine bergauffahren zu lassen.

Rodelrennen

Oben angekommen wird man aber für die Strapazen mehr als belohnt. Über drei bis zu 1,5 km lange Rodelstrecke geht es wahlweise über die Skipiste oder durch den Zirbenwald bergab. Das Tempo kann man dank der eingebauten Bremse selbst bestimmen. Dass auf der gesamten Strecke Helmpflicht besteht, hat seinen Grund und sollte unbedingt Ernst genommen werden.

Parken und Verpflegung

Der Parkplatz bei der Tonnerhütte ist gebührenpflichtig. Stand Jänner 2022 waren €4,- bei einem Parkautomaten zu entrichten (Bargeld mitnehmen, es steht ein Automat, der Scheine in Münzen wechselt, zur Verfügung). Die Hälfte der Parkgebühr bekommt man Gutschrift für eine Konsumation in der Tonnerhütte, in der man sich fürs oder nach dem Rodeln stärken kann. Des weiteren gibt es neben Snack- und Getränkeautomaten.

Mehr Informationen gibt es hier: Tonnerhütte im Web