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Familienurlaub in Pyhrn-Priel

Action oder relaxen? Diese Frage stellt sich vor jeder Urlaubsplanung. Besonders mit Kindern ist aber oft der Mix aus beidem die perfekte Lösung. Und genau den findet man in Pyhrn-Priel. Wo sich in der oberösterreichischen Region der schönste Ort Österreichs befindet, welche Angebote kinderfreundlich sind und wie man im Urlaub richtig Geld sparen kann, erfährst du hier.

Sommerfrische in Österreich. Was schon dem Kaiser ein Vergnügen war, ist noch immer eine gute Idee. Davon kann man sich in Pyhrn-Priel überzeugen. Im Umkreis von wenigen Kilometern findet man hier von Bergen bis Seen, von der Klamm bis zum Bike Trail jede Menge vielversprechende Angebote. Davon, dass dabei die jüngsten und ältere Gäste gleichermaßen auf ihre Kosten kommen, konnten wir uns Anfang Juni überzeugen. Am Ende der Reise stand für uns fest: Wir kommen auf jeden Fall wieder. Aber der Reihe nach. 

Prächtiges Pyhrn-Priel 

Phyrn-Priel liegt ca. drei Autostunden von Wien im Süden Oberösterreichs und ist ein wahres Eldorado für Naturfreunde und Abenteurer. Da es viel zu erleben gibt, lohnt es sich, eine gut gelegene Unterkunft als Ausgangspunkt für die Erkundungstouren zu wählen. In unserem Fall war es das Explorer Hotel in Hinterstoder. Dieses ist nur einen Steinwurf von der Hössbahn und unter anderem ca. 30 Autominuten vom Gleinkersee oder dem Wurbauerkogel entfernt. Die Zimmer sind absolut familientauglich. Bester Beweis ist das ausziehbare Bett, das aus dem Doppelbett mit einem Handgriff eine Schlafstätte für Drei macht.

Explorer Hotel in Hinterstoder

In den Tag startet man im Explorer Hotel mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, das mit fünf verschiedenen Käsesorten mein Herz gestohlen hat. Für unterwegs kann man sich mit einem Lunchpaket versorgen lassen und abends Snacks und Drinks an der Bar einnehmen. Spa-Angebote, Aufbewahrungs- und Reparaturmöglichkeiten für Sportgeräte findet man hier ebenso wie freundlichsten Service.

Zimmer im Explorer Hotel in Hinterstoder

Ein weiteres Highlight: Als Gast erhält man die Pyhrn-Priel AktivCard, mit der man bei zahlreichen Betrieben kostenlosen oder vergünstigten Eintritt erhält. Derart ausgerüstet ging es ab ins große Abenteuer.

Sonne, Spaß und See 

Gleinkersee

Ob des schönen Wetters am Anreisetag zog es uns direkt an den Gleinkersee. Ja, er ist mittlerweile kein Geheimtipp mehr, aber auch wirklich sehenswert. Am Fuße des Toten Gebirges gelegen, bietet er alles für Sommertage wie aus dem Bilderbuch. Sei es ein entspannter Rundgang um den See (Länge: 1,6 km), eine kleine Wanderung, Austoben am Spielplatz, im angrenzenden Hochseilgarten an seine Grenzen gehen, im kristallklaren Wasser schwimmen, (Trett-)Bootfahrten oder einfach nur gemütlich auf der Liegewiese liegen – es gibt so viele Möglichkeiten, dass man hier am liebsten seine Zelte aufschlagen möchte. Das kann man sogar im wahrsten Sinne des Wortes, denn direkt am Gleinkersee gibt es einen Campingplatz. Dort befindet sich auch das legendäre Gasthaus Seebauer. Es nur Strand-Buffetrestaurant zu nennen, grenzt an Frevel. Qualität und zwar Bio-Qualität ist hier das A und O. Das Bio-Fleisch aus der eigenen Landwirtschaft wird in der hauseigenen Bio-Metzgerei verarbeitet. Genießen kann man das sowie vegetarische und süße Gerichte im Gasthaus Seebauer mit Blick auf den Gleinkersee. Sogar beim Snackautomaten am See setzt man hier übrigens auf Bio-Produkte.

Gasthaus Seebauer am Gleinkersee

 Schon am ersten Tag waren wir somit vollkommen begeistert. Zufrieden gab es noch einen abendlichen Snack an der Hotelbar und dann ging es flugs ins Bett, um Kräfte für den nächsten Tag zu sammeln.

Wunderwuzzi Wurbauerkogel

Aussicht vom Wurbauerkogel

Tag 2, strahlender Sonnenschein. Bestes Wetter, um den nächsten Ausflug in der Region Pyhrn-Priel in Angriff zu nehmen. Das Ziel: der Wurbauerkogel. Auf den Berg geht es wahlweise zu Fuß oder mit dem Einzelsessellift. Wir entschieden uns für letzteres. Rucksack auf dem Sessellift befestigt, Kind auf den Schoß genommen und schon schwebten wir über die Bike Trails, die Sommerrodelbahn und den Alpine Coaster in Richtung Bergstation. Die eine Hälfte der Familie genoß die Auffahrt jauchzend, die andere kämpfte mit Höhenangst, aber wie heißt es schön: Man wächst mit der Herausforderung. Nachdem die erste bewältigt war, ging es im Panoramaturm gleich noch höher hinauf. Oben angekommen waren wir alle, ok 3/4 der Familie, von dem herrlichen Panoramablick auf vom Sengsengebirge bis zum Toten Gebirge überwältigt. Im Panoramaturm kann man sich interaktiv über die Bergwelt des Nationalparks Kalkalpen (UNESCO-Weltnaturerbe) sowie seine Fauna und Flora informieren. Diese betrachteten wir anschließend bei einer kurzen Wanderung. Kurz, denn die Aussicht auf Fahrten mit dem Alpine Coaster war für die Kinder einfach zu verlockend. Nach dem Abstieg ging es dann also über Wellen, Brücken und Steilkurven mit bis zu 40 km/h durch die Coaster-Bahn. 

Alpine Coaster Wurbauerkogel

Ein ähnliches Tempo schienen nur die Mountainbiker zu erreichen, die im Bikepark talwärts unterwegs war. Wer es ihnen gleichtun will und kein eigenes Rad mithat, kann sich vor Ort eines ausborgen, ebenso die passende Schutzausrüstung.  Nach so viel Action – und einer kurzen Stärkung beim lokalen Spar – stand für uns etwas ruhigeres auf dem Programm: der Schiederweiher. 

Schön, schöner, Schiederweiher 

Schiederweiher

Wahre Schätze liegen meist im Verborgenen. So auch der Schiederweiher. Leicht versteckt in der Polsterlucke im Stodertal gelegen, erreicht man ihn nach einer kurzen Wanderung entlang der Krummen Steyr.  Dieses Kleinod wurde 2018 vollkommen verdient zum schönsten Platz Österreichs gekürt. Dementsprechend hat es mich auch nicht überrascht, dass sich dort prompt ein Brautpaar für seine Hochzeitfotos fotografieren ließ. Wir wiederum haben es uns nicht nehmen lassen, unsere Füße kurz in der Krummen Steyr abzukühlen, oder besser gesagt anfrieren zu lassen, denn das Wasser war an diesem Tag bitterkalt. 

Die Wege rund um den Schiederweiher können getrost mit dem Kinderwagen befahren werden und wenn man in der Gegend ist, sollte man dem Schiederweiher auf jeden Fall einen Besuch abstatten. 

Nach so vielen Eindrücken und Erlebnissen liessen wir den Tag in unserer home base in Hinterstoder ausklingen und kehrten im Restaurant Stoda ein. Hut ab für den Veggie Burger. Das Rote Rüben-Bun war ein interessanter Twist. Für die jüngsten Gäste gibt es eine Kinderkarte.

Hoch, höher, Hinterstoder 

Huttererböden

Wie so oft, schweift man in die Ferne, obwohl das Gute so nah liegt. Also erkundeten wir erst an Tag 3 Hinterstoder. Durch den Ski-Weltcup ist Hinterstoder als Wintersportort weithin bekannt. Doch auch in wärmeren Jahreszeiten kann man sich hier sportlich betätigen, sei es per Rad oder zu Fuß beim Wandern. Für letzteres geht es mit der Hössbahn auf 1408 Meter Höhe. Oben angekommen, stehen mehrere Wanderwege mit Nettogehzeiten von 30 Minuten bis zu mehreren Stunden zur Wahl.

Im Gleichklang mit dem Wetter war auch die Laune der Kinder an diesem Tag wechselhaft. „Schon wieder wandern? Oh, bitte nicht!“ Ok, dann probieren wir doch zumindest die kürzeste Route bis zum Hutterer See. 10 Minuten später: „Oh, Schnee! Und was sind das für Blumen! Weißt du wie der Berg dort drüben heißt? Ok, wir wollen doch weitergehen.“ Gut, dann wandern wir einfach ziellos vor uns hin und lassen uns überraschen, was hinter der nächsten Weggabelung auf uns wartet. Das kann man bei den Huttererböden mit Kindern sehr gut, denn die Wege sind gut befestigt und der Ausblick auf die umliegenden Berge spornt doch immer wieder zum Weitergehen an. 

Huttererböden

Auch nicht unwichtig: Um das leibliche Wohl muss man sich keine Sorgen machen, denn es gibt einige Lokale und Hütten.  

Go with the flow

Dr.-Vogelgesang-Klamm

Weiter unten im Tal, in Spital am Pyhrn, kann man noch ein anderes, aber nicht minder spektakuläres Naturschauspiel erleben: die Dr.-Vogelgesang-Klamm. In Oberösterreichs längster Klamm bahnt sich das Wasser den Weg durch eine Felsschlucht. Beobachten kann man das, während man über Holzstege geht und sich über 500 Stufen den Weg nach oben bahnt. Die 1,5 km lange Tour sollte man nur mit Kindern, die trittsicher und ausdauernd sind, unternehmen. Vom Ausgangspunkt der Klamm kann man je nach Kondition längere oder kürzere Wanderrouten für den Rückweg wählen. Ein Tipp für alle, die mit Kindern unterwegs sind: Parkplatz 1 ist dem Eingang der Klamm am nächsten ist und ist auch der erste, den man am Ende des kürzesten Rückwegs erreicht. 

Den kulinarischen Ausklang des Tages und Urlaubs gab es für uns in Hinterstoder in der Pizzeria Mamamia, die sich nicht nur durch gutes Essen, sondern auch durch (kinder-)freundlichen Service auszeichnet. 

Powerpaket Pyhrn-Priel AktivCard 

Als Leitfaden durch die Angebote in der Region Pyhrn-Priel und damit man aus den vollen schöpfen zu können, gibt es für Urlaubsgäste die Pyhrn-Priel AktivCard. Mit dieser kann man zahlreiche Angebote – zum Beispiel die Bergbahnen, Bäder und Museen – kostenlos und andere – wie etwa die Dr.-Vogelgesang-Klamm – vergünstigt besuchen. Speziell für Familien gibt es Angebote wie Kinderfischen am Schmidt Teich in Vorderstoder, den Besuch einer Lamazucht, den 3,5 km lange Wander-Minigolf-Weg in Vorderstoder oder Märchenerzählungen in der Kreidehöhle in Hinterstoder. Nutzt man als vierköpfige Familie 2-3 Angebote der Pyhrn-Priel AktivCard pro Urlaubstag kann man pro Woche rund €350,– sparen.

Die  Pyhrn-Priel AktivCard, die vom Anreise- bis zum Abreisetag gültig ist, erhält man direkt bei den Gastgeber:innen. Dem kaiserlichen Sommervergnügen in Pyrhn-Priel steht somit nichts im Weg!

Weitere Informationen über Pyhrn-Priel gibt es hier >>

Gleinkersee

Disclaimer: Der Aufenthalt erfolgte auf Einladung der Urlaubsregion Pyhrn-Priel in das Hotel Explorer.