Wer mit einem gesunden Appetit, vulgo Verfressenheit, gesegnet ist, hat es in den Bobo-Hotspots der Stadt nicht leicht. Maßregelung ist schick und dementsprechend verzichtet man nicht nur gerne auf Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Weizen und Co (btw: ich bin selbst Vegetarierin…allerdings schon seit 19 Jahren ;), sondern findet es scheinbar auch ok, wenn wenig am Teller liegt. Finde ich nicht. Ich mag es, wenn im Brotkorb auch eine zweite Scheibe Brot liegt oder das Kuchenstück größer als eine Briefmarke ist.

Café Frida. Klingt hipp, befindet sich am Yppenplatz – da schrillen die Alarmglocken laut. Begründet oder unbegründet?

Vollkommen zu Unrecht! Die Teller sind voll, das Essen ausgezeichnet, der Brotkorb ist prall gefüllt und es werden schon morgens Burger serviert. Burger! Für alle, die dem Verzicht fröhnen: Es gibt nicht nur vegetarische, sondern auch vegane Speisen und ich kann die Bohnen mit Topfugrammeln wärmstens empfehlen.

Was das Glück perfekt gemacht hat, war nicht nur das gemütliche Ambiente und die zahlreichen Frida Kahl-Reminiszenzen, sondern die Kinderfreundlichkeit. Es gibt zwar keine Spielecke und auch nicht wirklich Platz, um herumzulaufen, aber es gibt ein wenig Spielzeug und Hochstühle. Alles in allem: Viva la Frida und nichts wie hin mit Kind und Kegel!

Cafè Frida

Payergasse 12

1160 Wien